Reise Tipps für Ihre Chile Reise von Adela und Helmut

National Park Conguillio

Der Nationalpark Conguillio ist einer der schönsten Nationalparks in Chile. Besonders die Araukarien und der aktive Vulkan Llaima, sowie die verschiedenen Seen machen seinen Reiz aus. Der Besuch des Parkes ist, von Melipeuco aus, grundsätzlich das ganze Jahr über möglich. Im Winter (Mai – September) ist, bei niederen Temperaturen und Schnee, nur die Fahrt bis zum Regenbogensee machbar. Ab dort ist es noch ein 5 km Marsch (Schnee) bis zum Conguillio-See (Playa-Linda) mit seinen Araukarien (Gummistiefel). Die komplette Durchfahrt ist wegen Schnee- und Schneebruch von Ende Dezember bis Anfang April von Curacautin (75 km, 3h Fahrtzeit) aus möglich. Zum Besuch des Parkes ist auf jeden Fall ein motorbetriebenes Fahrzeug notwendig. (Durchtrainierte Fahrradfahrer, die Erfahrung auf Schotter mit sehr groben Steinen, teilweise Sandwegen, 4 Tage Zeit und Lust haben Ihr Zelt 4 mal auf- und abzubauen sind natürlich ausgeschlossen,) Öffentliche Verkehrsmittel im und zum Park existieren (noch) nicht. Wenn man ein Taxi chartert, ist zu beachten, dass die Rundwanderungen, auf einer Strecke von fast 30 km verstreut liegen und somit das Taxi für den ganzen Tag benötigt wird. Verpflegung kann nur von Mitte Januar bis Ende Februar am Conguillio-See gekauft werden. Im Winter ist von Juni bis September der Skilift im Sektor Las Paraguas in Betrieb.

Der chilenische Straßenverkehr

Grundsätzlich fährt man in Chile defensiv. Ausnahmen sind die Stadtzentren, wo man den Blinker setzt und einfach stehen bleibt, bis genügend Raum zum Abbiegen oder Spurwechseln entsteht, auch wenn der Hintermann hupt. Gewöhnungsbedürftig ist auch dass viele Ampeln auf der anderen Seite der Kreuzung stehen. Außerorts wird mit Abblendlicht gefahren, sehr wichtig auf Schotterstraßen. Auf Schotterstraßen ist Steinschlaggefahr auch für die Windschutzscheibe, deshalb fährt man bei entgegenkommenden Fahrzeugen so nah wie möglich vorbei. Die geteerten Strassen sind grösstenteils in einem guten Zustand. Auf dem Land ist die Mehrzahl der Wege nur geschottert. Der Schotter ist mit grossen Kieselsteinen durchsetzt und verursacht im Sommer richtige Staubwolken. Deshalb muss man ausserorts auch tagsüber mit Abblendlicht fahren. Fahrradfahrer sollten Schotterstrassen meiden, da sie in den Staubwolken für Fahrzeuge nur schwer zu erkennnen sind. Die Beschilderung ist, falls vorhanden, gewöhnungsbedürftig, weil sie oft Ortskenntnisse voraussetzt. Die Bevölkerung ist sehr hilfsbereit, aber häufig ungenau in ihren Angaben. Innerorts gilt 60 km/h Höchstgeschwindigkeit, auf Land- und Bundesstraßen 100 km/h und auf der Autobahn 120 km/h. Beim Linksabbiegen auf 2-spurigen Land- und Bundesstraßen, blinkt der Abbiegende oft zuerst rechts, fährt dann rechts ran, wartet, bis der hinterherfahrende Verkehr vorbei ist und biegt dann links ab. Blinkt man links, wird das als Aufforderung zum Überholen verstanden und wenn man dann links abbiegt ist der Unfall vorprogrammiert. In den Verkehrsregeln ist dieses Verhalten nicht vorgesehen, also aufpassen und in den Spiegel schauen. Tiefe Schlaglöcher sind auch auf asphaltierten  Landstraßen schwer zu erkennen. Wenn man einen Strafzettel bekommt behält die Polizei grundsätzlich den Führerschein ein, der dann am darauffolgenden Werktag beim zuständigen Gericht, nach Bezahlung des Bußgeldes, aber nicht vor 12 Uhr abgeholt werden kann. Besonders am Wochenende und in der Dunkelheit sind viele alkoholisierte Fahrer und Fußgänger auf den Straßen. Fahrradfahrer fahren meistens ohne Licht und haben nicht immer reflektierende Kleidung an. Auch Tiere sind in der Dunkelheit schwer zu erkennen und man trifft Pferde sogar auf der Autobahn. Das Reißverschluss verfahren ist nicht sehr verbreitet. Beim Auffahren auf die Autobahn halten die Fahrer manchmal auf dem Beschleunigungsstreifen an. In Städten werden Autos oft aufgebrochen, manchmal auch auf bewachten Parkplätzen, deshalb keine Wertgegenstände im Auto lassen. Die besten Straßenkarten, die Nachfolger des bewährten Turistel erhält man als  "Chiletur Copec" an den Copec Tankstellen in größeren Städten und an der Autobahn. Die Tourenbeschreibungen sind dort in spanisch verfasst!

 

Mapuche die Ureinwohner Chiles

Wir sind stolz in einer Region zu wohnen, in der die Ureinwohner Chile´s noch präsent sind. Ihre ursprüngliche Lebensform kann in dieser Form nicht beibehalten werden. (Nomadenleben, Ruka). Natürlich werden noch Kunst- und Kultgegenstände gefertigt und verkauft, sowie die Rituale zu bestimmten Anlässen gefeiert. Der Besuch eines Rituals, wenn man nicht in der Reduktion wohnt, setzt die Einladung eines Dorfmitglieds voraus. Der Einladende gibt dann die Voraussetzungen für die Teilnahme (Regeln die eingehalten werden müssen) bekannt. Die beste Möglichkeit die Geschichte zu verstehen bietet der Besuch des  Museo-Regional in Temuco